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]]>Die indische Kultur ist in vielen Punkten für einen deutschen Mitarbeiter fremd. Umfassende Kenntnisse über die nationalen Gepflogenheiten sind aber wichtig, um den Auslandseinsatz nicht zu gefährden. Ein als unhöflich empfundenen Verhalten des Expatriates könnte sonst geschäftliche Beziehungen nachhaltig stören. Ein allzu großer Kulturschock beim Entsandten könnte ihn außerdem zu einer vorzeitigen Rückkehr bewegen.
Die Aufgaben und Kompetenzen des Mitarbeiters im Ausland müssen im Vorfeld klar definiert werden. Hat der Mitarbeiter Führungsverantwortung in Indien, sollte ein intensiver Kurs zur Vorbereitung stattfinden. Alle für die Tätigkeit in Indien notwendigen Informationen sollten bereits vor Antritt der Reise so weit als möglich ausgetauscht werden, um Verzögerungen durch Kommunikationsschwierigkeiten vorzubeugen.
Selbst ein optimal qualifizierter und perfekt geschulter Mitarbeiter wird seine Aufgabe in Indien nicht zufriedenstellend erfüllen, wenn Probleme im familiären Umfeld auftauchen. So muss im Vorfeld geklärt werden, ob beispielsweise die Ehefrau für die Zeit in Indien selbst einer Arbeit nachgehen möchte oder kann. Denkbar wäre gegebenfalls eine Position im entsendenden Unternehmen entsprechend ihrer Qualifikationen. Auch Kinderbetreuung ist ein wichtiger Punkt. Dem künftigen Expatriate muss klar sein, welche Schule oder Kindergarten in Frage kommen und von wem die entstehenden Kosten getragen werden.
Die Situation nach Ende des Auslandseinsatzes sollte bestenfalls bereits klar sein, bevor der Mitarbeiter entsendet wird. Denn oft ist der Schock bei der Rückkehr sogar gravierender als bei der Entsendung. Definieren Sie also so weit wie Möglich, welche Position und Verantwortung den Mitarbeiter erwartet, wenn er aus Indien zurückkehrt.
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]]>Kulturschock ist ein Phänomen, mit dem nicht nur Expats in Indien oft zu kämpfen haben. Doch dem Gefühl der Hilfslosigkeit und der Verfremdung, das bei Vielen mehr oder weniger stark durch ein Leben in einer unbekannten Kultur hervorgerufen wird, kann, zumindest teilweise, durch mentale Vorbereitung etwas entgegen gearbeitet werden. Expats sollten versuchen, ihrem Auslandsaufenthalt kulturbewusst, offen und auch neugierig entgegen zu treten und dabei Geduld und Toleranz nicht zu vergessen.

Doch was genau ist eine kulturbewusste Einstellung überhaupt, und inwiefern hilft diese Expats in Indien? Zu allererst ist es wichtig, sich klar zu machen, dass das, was wir Kultur nennen, sich stets auf Personen(kreise) bezieht und dementsprechend dynamisch und wechselhaft ist. Von der Esskultur einer bestimmten Region bis zum Amerikanischen „Way of Life“, Kulturen entstehen und bestehen bezogen auf Personen eines bestimmten Landes, einer bestimmten Region, Religion, Alters- oder Interessengruppe, und vielen weiteren Faktoren, welche Menschen verbinden. Dementsprechend müssen sich Expats im Klaren sein, dass es nicht eine allesumfassende indische Kultur gibt, sondern dass das Land, ebenso wie jedes andere Land, erfüllt ist von einer Vielzahl verschiedenster Kulturen und Einflüsse, so unterschiedlich und bunt wie ein Holi-Festival.
Jedoch auch unter dem Gesichtspunkt, dass es nicht eine einzige „wahre“ indische Kultur gibt und man Stereotypen mit großer Vorsicht begegnen sollte, kann es nichtsdestotrotz von Vorteil sein, sich im Vorfeld über indische Gebräuche, Religionen, Sprachen, Gerichte und mehr zu informieren, um einen ersten Eindruck vom Leben in Indien zu erhalten. Dies ist zum Beispiel besonders hilfreich in Bezug auf zwischenmenschliche Gepflogenheiten und typische Kommunikationsverhalten.
Was jedoch noch wichtiger ist, ist Offenheit und Toleranz gegenüber einer fremden Lebensart, welche besonders Expats aus Europa zunächst besonders laut und chaotisch vorkommen mag. Seien Sie neugierig, suchen Sie den Kontakt mit Einheimischen, wenn möglich bereits vor Ihrem Aufbruch nach Indien, und Sie werden schnell feststellen, dass das Land mehr als nur Bollywood zu bieten hat.
In Indien zu leben bedeutet auch, dass man sich einigen gesundheitlichen Risiken aussetzt wird, welche in anderen Teilen der Welt womöglich selten oder gar unbekannt sind. Expats in Indien sollten sich deshalb frühzeitig über mögliche Risiken informieren (zum Beispiel bei ihrer Botschaft in Indien) und sich, soweit möglich, immunisieren lassen. Impfungen sind beispielsweise möglich (und empfohlen!) für Hepatitis A und B, Typhus, Meningokokken und Tollwut.
Zudem gilt es, sich vor von Mücken übertragenen Krankheiten wie Malaria, Dengue Fieber, Chikungunya oder der eher seltene Japanische Encephalitis zu schützen, auch wenn es für diese, mit Ausnahme der Encephalitis, keine Impfungen gibt. Umso wichtiger ist es deshalb, dass sich Expats spätestens nach Ankunft in Indien um geeignetes Repellent sowie Mücken-geschütze Räume oder zumindest um einen geschützten Schlafbereich kümmern.
Neben von Stechmücken übertragenen Krankheiten müssen sowohl Touristen als auch Expats in Indien mit möglichen Magen- und Darmerkrankungen rechnen. Um eine Infektionsgefahr zu verringern, sind allgemeine, hygienische Maßnahmen besonders in Verbindung mit Nahrungsmitteln und deren Zubereitung extrem wichtig. Zudem sollte Leitungswasser idealerweise nicht als Trinkwasser oder zum Reinigen von Nahrungsmitteln verwendet werden.
Natürlich sind die bisher genannten physischen sowie mentalen Vorbereitungen nur eine erste Hilfe zur Vermeidung verschiedener Probleme, mit denen Expats in Indien oft konfrontiert werden und jeder Expat wird ganz eigene, individuelle Situationen und Hürden zu meistern haben. Eine kulturbewusste, respektvolle, sowie informierte Einstellung kann jedoch bereits einen großen Teil zu einem erfolgreichen Auslandsaufenthalt in Indien beitragen.

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